25.02.2021

Keine Mehrwertsteuersenkung auf 7% für Friseure

Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) schließt eine Senkung des Mehrwertsteuersatz für Friseur-Dienstleistungen aus. Beim Handwerkskammertag Land Brandenburg diskutierte er mit Friseur- und Kosmetikbetrieben zur aktuellen wirtschaftlichen Situation in den Betrieben...

Große Enttäuschung für Friseure. Im Rahmen der digitalen Zukunftsgespräche erteilte Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) Friseuren eine Absage zu einem reduzierten Mehrwertsteuersatz für Friseur-Dienstleistungen auf 7%.

Am 24. Februar lud der Handwerkskammertag Land Brandenburg Friseur- und Kosmetikbetriebe zu einer Video-Diskussionsrunde mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz zur aktuellen wirtschaftlichen Situation in den Betrieben ein.

"Wir sind schon einen sehr weitreichenden, sehr teuren Schritt gegangen, was die Frage Gastronomie und Hotellerie betrifft, wo wir das gemacht haben", rechtfertigte Scholz seine Entscheidung und beschreibt eine Steuererleichterung für Friseurbetriebe als "dauerhafte Komplikation für die Staatsfinanzierung, die wir nicht gut hinbekommen können".

Für Friseure ist das nicht nur enttäuschend, sondern auch ärgerlich, denn erst Anfang Februar wurde ein verringerter Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent für Speisen in Gastronomiebetrieben bis Ende 2022 beschlossen. Auch dort war die Ausnahmeregelung zunächst bis zum 30. Juni 2021 befristet gewesen.

Olaf Scholz ist Kanzlerkandidat der SPD für die kommende Bundestagswahl. Er tritt als Direktkandidat im Wahlkreis Potsdam an, wo er heute den Auftakt der digitalen Zukunftsgespräche machte.