Oliver Bremer (li.) und Ministerpräsident Stephan Weil (re.) bei der Übergabe | Credit: LIV Niedersachsen

07.11.2023

Niedersachsen: MP Stephan Weil nimmt 200 Unternehmerbriefe entgegen

Oliver Bremer, Obermeister der Friseurinnung Oldenburg, traf Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, Thema: die Unzufriedenheit über den Umgang mit der Corona-Soforthilfe.

Wie bereits im Oktober verkündet, traf sich die Kreishandwerkerschaft Oldenburg mit Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), allen voran Oliver Bremer, Obermeister der Friseurinnung Oldenburg und Vorstandsmitglied im LIV Niedersachsen. 

Oliver Bremer, Obermeister Friseurinnung Oldenburg, mit den 203 Briefen für Ministerpräsident Christoph Weil vor dem Landtag Niedersachsen | Credit: LIV Niedersachsen

Grund für dieses Treffen sind die Rückzahlungsmodalitäten der Corona-Soforthilfe im Bundesland Niedersachsen und der Wunsch, gegenüber anderen Bundesländern „fair“ behandelt zu werden.  

Diesem Zusammentreffen beim niedersächsischen Landtag vorangegangen war der Aufruf der Friseurinnung Oldenburg an ihre Mitgliedsbetriebe zum gemeinsamen Schulterschluss und unterzeichneten Friseur-Briefen an die Politik, die Causa Corona Soforthilfe nicht unter den Tisch fallen zu lassen.

Dem Aufruf kamen über 200 Kolleginnen und Kollegen nach. Im Namen dieser niedersächsischen Friseurinnen und Friseure konnte Oliver Bremer in der vergangenen Woche persönlich 203 Briefe persönlich an Ministerpräsident Stephan Weil übergeben.

Die Forderungen:

  1. Ändern des Berechnungszeitraums: Berechnen Sie die Rückzahlung nach dem Jahresumsatz im Vergleich zu den Vorjahren
     
  2. Änderung der Berechnungsgrundlage: Lassen Sie einen Unternehmerlohn von mindestens 2.000 Euro monatlich in die Berechnungen einfließen.

Die Briefe liegen nun auf dem Tisch im Niedersächsischen Landtag – wie es in der Causa für die Friseurunternehmen weitergeht? Wir bleiben dran!
 

Das Anschreiben an MP Stephan Weil im Wortlaut:

Friseurbranche leidet immer noch unter Corona

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

hiermit möchten wir, die Friseure in Niedersachsen, auf die für uns nicht hinnehmbare Situation bzgl. der Rückzahlungsmodalitäten der Corona-Soforthilfe hinweisen.

Wir stellen keine abstrusen Forderungen und es geht uns auch nicht um finanzielle Bereicherungen. Wir möchten allerdings im Vergleich mit anderen Branchen und anderen Bundesländern fair behandelt werden.

In persönlichen Gesprächen mit Ulf Prange (MdL/SPD), Thore Güldner (MdL/SPD), Christian Fühner (MdL/CDU) sowie Lukas Reinken (MdL/CDU) und Amira Mohamed Ali (MdB/parteilos) wurde mir bei unseren Ausführungen von allen recht gegeben. Die Gründe für eine Überarbeitung der Berechnungsgrundlagen, die Forderung nach einer Anpassung des Berechnungszeitraums und der Einbeziehung des Unternehmerlohns sind für alle parteiübergreifend nachvollziehbar.

Leider ändert sich trotzdem nichts an der unbefriedigenden Situation. Wir bitten Sie, nein, wir fordern Sie auf: Setzen Sie sich mit uns an einen Tisch, finden Sie mit uns eine Lösung, helfen Sie der Friseurbranche in Niedersachsen.

Für ein persönliches, konstruktives Gespräch, sowie für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Oliver Bremer

Selbstständiger Friseurmeister | Obermeister Friseurinnung Oldenburg | Vorstandsmitglied Landesinnungsverband

Das Dokument, das die Friseurinnen und Friseure Niedersachsens unterzeichnen konnten, gibts ►HIER!
 

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